Nothilfe Nahost-Konflikt

Spenden für Gaza-Nothilfe

Ein Helfer unseres lokalen Partners verteilt Reis an Betroffene

Humanitäre Krise in Gaza

Im Oktober 2023 eskalierte der Nahost-Konflikt. Seitdem herrscht im Gazastreifen eine beispiellose humanitäre Krise. Über zwei Millionen Menschen benötigen dringend Hilfe, darunter unzählige Kinder. 

Gemeinsam mit einer Partnerorganisation hat Help Nothilfe für Familien aus Gaza geleistet und sie unter anderem mit Hilfsgütern und psychologischer Betreuung versorgt.

100 %

der Bevölkerung im Gazastreifen leiden Hunger

1.9

Millionen Menschen wurden innerhalb des Gazastreifens vertrieben

1

Million Kinder benötigen dringend psychologische Hilfe

Wie hilft Help in Gaza?

Nothilfe für Familien aus dem Gazastreifen

In Zusammenarbeit mit unserer Partnerorganisation haben wir dringend benötigte Nothilfe für Menschen aus Gaza geleistet. Zuletzt haben wir palästinensische Familien in Kairo unterstützt, die aus dem Gazastreifen fliehen konnten. Unser Fokus lag dabei auf der Versorgung von Kindern und Müttern. 

Wir haben psychosoziale Hilfe für palästinensische Kinder ermöglicht, damit sie die traumatischen Erlebnisse bewältigen und verarbeiten können. Stillende und schwangere Frauen erhielten von uns Hilfsgüter für ihre Babys. Zudem haben wir unsere Partnerorganisation in Kairo dabei unterstützt, palästinensische Familien mit Hilfsgütern wie Hygieneartikeln sowie mit juristischer, psychologischer und gesundheitlicher Betreuung zu versorgen. Help hat das Zentrum durch die Finanzierung von Hilfsgütern und Personalkosten unterstützt.

Im ersten Jahr nach der Eskalation des Nahost-Konflikts haben wir gemeinsam mit lokalen Partnern warme Mahlzeiten und Lebensmittelpakete an notleidende Familien im Gazastreifen verteilt. Insgesamt konnten wir dadurch rund 74.000 Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen. Zusätzlich haben wir die medizinische Versorgung im Gazastreifen gestärkt, indem wir Erste-Hilfe-Kits und weitere medizinische Güter über die Grenze gebracht haben.

+++ Aktuell ist es Help nicht möglich, Hilfsmaßnahmen im Gazastreifen durchzuführen. +++

Wie ist die Situation in Gaza?

Hungersnot im Gazastreifen

Die Situation im Gazastreifen bleibt katastrophal. Das Gebiet ist eines der am dichtesten besiedelten der Welt. Über zwei Millionen Menschen leben hier auf einer Fläche von 365 km². Seit der Eskalation des Nahost-Konflikts im Oktober 2023 sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden des Gazastreifens über 62.000 Menschen ums Leben gekommen. 

9 von 10 Menschen im Gazastreifen wurden seitdem mindestens einmal vertrieben. 60 Prozent der Wohnhäuser wurden zerstört, die Strom- und Wasserversorgung ist zusammengebrochen. Ein Großteil der Menschen hat ihr Zuhause sowie das gesamte Hab und Gut verloren. Die psychische Belastung der Menschen ist enorm: Der Verlust von Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten sowie die wiederholte Vertreibung hinterlassen tiefe Narben. Rund eine Million palästinensische Kinder sind traumatisiert und benötigen dringend psychologische Hilfe.

Zudem leidet die gesamte Bevölkerung Gazas Hunger, da sich der Nahrungsmittelvorrat zu Ende neigt. Auch die Gesundheitsversorgung leidet stark unter den Auswirkungen des Nahost-Konflikts: Die Krankenhäuser sind komplett überlastet, zahlreiche medizinische Einrichtungen wurden bei Angriffen zerstört. Es gibt nicht genügend Medikamente und medizinisches Material.

Humanitäre Hilfe ist dringend nötig, jedoch stark eingeschränkt. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind pro Tag 500 LKW mit Hilfslieferungen nötig, um den Grundbedarf der Bevölkerung Gazas zu decken.

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Zubereitung von warmen Mahlzeiten für Gaza
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Weitere Informationen aus Gaza

Fragen und Antworten

Die Situation im Gazastreifen ist für Kinder äußerst schwierig und belastend. Die anhaltende humanitäre Krise und die eskalierenden militärischen Konflikte haben die Lage erheblich verschlechtert. UNICEF beschreibt Gaza als "den gefährlichsten Ort der Welt für Kinder".

Laut den UN sind über 90 Prozent der Bevölkerung Gazas derzeit vertrieben, darunter viele Kinder. In Städten wie Rafah leben Kinder in überfüllten, improvisierten Unterkünften unter extrem schlechten Bedingungen. Der Zugang zu sauberem Wasser, ausreichender Nahrung und medizinischer Versorgung ist stark eingeschränkt. Tausende von Kindern leiden an Unterernährung und Krankheiten, und viele haben keinen Zugang zu notwendigen medizinischen Behandlungen. Humanitäre Hilfe ist dringend nötig.

Die psychischen und physischen Auswirkungen auf die Kinder sind verheerend. Viele Kinder sind verletzt, traumatisiert oder haben chronische Krankheiten und Behinderungen. Es mangelt an grundlegenden Dienstleistungen wie Bildung und psychosozialer Unterstützung, was die langfristigen Aussichten für diese Kinder weiter verschlechtert.

Im Gazastreifen leben derzeit 2,1 Millionen Menschen. Eine Million davon, also rund die Hälfte, sind Kinder. 346.000 von ihnen sind Kinder unter fünf Jahren.

Nach Angaben der Gesundheitsbehörden des Gazastreifens wurden seit der Eskalation des Nahostkonflikts 62.895 Menschen im Gazastreifen getötet, darunter 18.430 Kinder. 158.927 Menschen wurden verletzt.

Quelle: Reported Impact Snapshot, OCHA (27. August 2025)

Der Gazastreifen ist aktuell der tödlichste Ort weltweit für humanitäre Helfer:innen. Aufgrund der anhaltenden Konflikte besteht ein hohes Risiko für Luftangriffe, was die Sicherheit stark gefährdet. Im Jahr 2024 sind so viele Mitarbeiter:innen von Hilfsorganisationen getötet worden, wie nie zuvor. Allein in den palästinensischen Gebieten verloren 185 Menschen während Hilfseinsätzen ihr Leben. Im Jahr 2025 wurden bis Ende Juli bereits 156 Helfer:innen in den palästinensischen Gebieten getötet.

Quelle: Aid Worker Security Database

 

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Zuletzt geändert am 01.09.2025