Nothilfe

Frauen und Mädchen in Afghanistan

Hadya und Gulshan sitzen auf dem Boden in Gulshans Hütte.

Spenden Sie für Frauen und Mädchen in Afghanistan

Seit dem Machtwechsel im Sommer 2021 werden Frauen und Mädchen in Afghanistan nach und nach aus der Öffentlichkeit verdrängt. Armut und Hunger verschärfen ihre Situation.

Help leistet dringend benötigte Nothilfe für Frauen und Mädchen in Afghanistan und bittet dringend um Spenden.

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Frauen und Mädchen werden in Afghanistan unsichtbar gemacht

Vier Jahre nach dem Machtwechsel sind Frauen in Afghanistan praktisch unsichtbar: Ohne die Begleitung eines Mannes dürfen sie sich nicht frei bewegen. Sie dürfen ihr Haus nicht mehr ohne Grund verlassen und müssen in der Öffentlichkeit stets ihren ganzen Körper einschließlich ihrer Gesichter verhüllen. Die meisten Frauen in Afghanistan haben keine Möglichkeit mehr, ein eigenes Einkommen zu verdienen und sind von starker Armut betroffen.

Mädchen dürfen nur noch bis zu ihrem 12. Lebensjahr zur Schule gehen. Frauen dürfen nicht studieren und keine medizinischen Berufe mehr erlernen. Dabei ist es Frauen und Mädchen in einigen Provinzen nicht erlaubt, von männlichen Ärzten behandelt zu werden – der Zugang zur Gesundheitsversorgung wird ihnen also verwehrt.

Inzwischen dürfen afghanische Frauen nicht einmal mehr in der Öffentlichkeit sprechen. Ihre Träume enden vor verschlossenen Türen und leeren Tellern.

Schwere Krise in Afghanistan

Nach Jahrzehnten erfolgreicher Entwicklungszusammenarbeit folgte auf die erneute Machtübernahme der Taliban eine schwere humanitäre Krise. Steigende Preise, Dürre und fehlende Arbeit lassen die Menschen in Afghanistan hungern. Fast die Hälfte der Bevölkerung ist von Unterernährung und Hunger betroffen. 

Besonders schlimm ist die Situation für alleinstehende und alleinerziehende Frauen in ländlichen Regionen, da sie kaum eine Möglichkeit haben, Geld zu verdienen. Oft müssen Mütter selbst verzichten, damit ihre Kinder ein Stück Brot bekommen.

Help steht seit über 40 Jahren an der Seite notleidender Menschen in Afghanistan. Unser Einsatz ist heute wichtiger denn je – gerade für Frauen und Mädchen.

So unterstützt Help Frauen und Mädchen in Afghanistan

Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation RSDO (Razi Social Development Organization) unterstützt Familien in ländlichen Regionen mit Bargeldhilfen. Damit können sie sich Lebensmittel wie Mehl, Öl, Reis, Linsen und Tee kaufen, aber auch dringend benötigte Medikamente und Heizmaterial für den bevorstehenden Winter.

Zudem versorgen wir Frauen und Mädchen mit Hygienepaketen, die unter anderem Seife, Zahnbürsten, Zahnpasta, Binden und Unterwäsche enthalten. Was nach kleinen Dingen klingt, bedeutet für viele Frauen und Mädchen in Afghanistan Gesundheit, Würde und Selbstachtung

Seit dem Abzug vieler internationaler Organisationen und dem Zusammenbruch des Gesundheitssystems ist medizinische Versorgung kaum vorhanden. Umso wichtiger sind diese Pakete: Sie sichern elementare Hygiene, beugen Krankheiten vor und geben Frauen ein Stück Kontrolle über ihr Leben zurück.

Alleingelassen in der Not

Eine afghanische Frau in buntem Gewand steht vor traditionellem Textil.

Gulshan lebt in der Region Herat im Westen Afghanistans. Ihr Mann hat sie verlassen, weil sie keine Kinder bekam. Jetzt ist sie krank, allein und ohne jede Unterstützung. “Mein Vater ist tot, ich habe niemanden, auf den ich mich verlassen kann,” erzählt sie. 

Das Geld, das Gulshan von Help erhalten hat, reicht für eine Tüte Mehl, drei Liter Öl, ein Kilo Zucker und Tee. 

Gulshans größter Wunsch: Bildung für Nichte Hadya, die sie oft besucht, damit sie nicht so viel alleine ist.

Bildung ist besser als alles andere – sie gibt Hoffnung und Würde.

Gulshan, aus Afghanistan

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Afghanisches Mädchen mit ernstem Blick, daneben Hinweis "Ihre Spende wirkt zehnfach"
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Für die Finanzierung unseres Hilfsprojektes in Afghanistan müssen wir 10 % Eigenanteil durch Spenden aufbringen. Das heißt: Für jeden Euro, den Sie spenden, legt das Auswärtige Amt 9 Euro dazu.

So werden aus 10 Euro ganze 100 Euro Hilfe. Ihre Spende verzehnfacht sich und ermöglicht Frauen und Mädchen eine grundlegende Versorgung.

Zuletzt geändert am 17.09.2025