Nothilfe

Afghanistan: Spenden für Erdbebenopfer

Help-Landesdirektor in Afghanistan im Gespräch mit Überlebenden des Erdbebens in Kunar, Afghanistan.

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+++ Über 2.200 Tote nach schweren Erdbeben in Afghanistan: Help leistet Nothilfe und bittet dringend um Spenden. +++

Schwere Erdbeben haben den Osten Afghanistans erschüttert. Die Vereinten Nationen schätzen, dass rund 500.000 Menschen von der Katastrophe betroffen sein könnten. Help ist vor Ort und leistet Nothilfe für Überlebende.

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22.9

Millionen Menschen brauchen humanitäre Hilfe

32 %

wissen nicht, woher sie ihre nächste Mahlzeit bekommen

3.2

Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht

Wie hilft Help in Afghanistan?

Nothilfe nach Erdbeben in Afghanistan

Nach den verheerenden Erdbeben im Osten Afghanistans sind zahlreiche Familien auf Hilfe angewiesen. Das erste Beben der Stärke 6,0 hat unzählige Häuser zum Einsturz gebracht und ganze Dörfer zerstört. Mindestens 2.200 Menschen verloren bei der Katastrophe ihr Leben, über 4.000 wurden verletzt und noch immer werden viele Menschen vermisst. 

Das Erdbebengebiet in der entlegenen Bergregion an der Grenze zu Pakistan ist für die Rettungskräfte schwer zugänglich. Viele betroffene Dörfer sind aktuell nur aus der Luft oder nach stundenlangem Fußmarsch erreichbar.

Help leistet Nothilfe: Wir versorgen betroffene Familien mit Bargeldhilfen, damit sie sich die Hilfsgüter kaufen können, die sie am dringendsten benötigen – etwa Lebensmittel, Decken oder Feuerholz. Dafür sind wir auf Spenden angewiesen und bitten dringend um Ihre Unterstützung:

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Not lindern

Aktuell versorgen wir notleidende Familien mit Hilfsgütern und Bargeld, darunter zahlreiche Menschen, die im Iran Schutz gesucht hatten und nun zur Rückkehr nach Afghanistan gezwungen wurden. Viele von ihnen mussten ihr gesamtes Hab und Gut zurücklassen und stehen nun vor dem Nichts. 

In den westafghanischen Provinzen Herat und Farah unterstützen wir Kleinbäuer:innen dabei, ihre landwirtschaftlichen Lebensgrundlagen zu sichern und nachhaltig auszurichten, damit sie sich und ihre Familien langfristig selbst versorgen können.

In den vergangenen 20 Jahren hat sich Help vor allem dafür eingesetzt, jungen Menschen eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen. Die Projektteilnehmer erhielten neben der sechsmonatigen Ausbildung in handwerklichen Berufen unter anderem Nahrungsmittelhilfe und psychologische Betreuung. Im Anschluss waren sie in der Lage, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften und Armut zu überwinden. Darüber hinaus haben wir uns dem Schutz von Kindern in Not gewidmet: Wir haben zwei Waisenhäuser in Herat betrieben, Nothilfedienste für Gewalt gegen Kinder eingerichtet und psychosoziale Unterstützung für Kinder, Jugendliche und ihre Betreuungspersonen geleistet.

Von 1981 bis 1997 wurden in Afghanistan und den Nachbarländern zahlreiche Projekte in den Bereichen, Bildung, Gesundheit und Landwirtschaft umgesetzt. Nur während der Taliban-Herrschaft von 1998 bis 2001 hat Help keine Projekte in Afghanistan umgesetzt.

Wie ist die Situation in Afghanistan?

Schwere humanitäre Krise

Krieg, Gewalt und Unterdrückung bestimmen seit Jahrzehnten den Alltag der Menschen in Afghanistan. Nach der Invasion und anschließenden Besetzung durch die Sowjetunion (1979-1989) folgte ein jahrelanger Bürgerkrieg, der in der Machtergreifung der Taliban gipfelte. Infolge der Anschläge vom 11. September 2001 stürzte die internationale Koalition zwar die Taliban-Herrschaft in Afghanistan, die Gefahr für die Zivilbevölkerung durch tägliche Anschläge blieb aber weiter bestehen. 

Heute ist Afghanistan erneut Schauplatz einer schweren humanitären Krise. Infolge des Abzugs der NATO- und US-Truppen, deren Einsatz in den letzten Jahren für eine gewisse Stabilität gesorgt hat, sind die Kämpfe in dem zerrütteten Land wieder aufgeflammt. 2021 haben die Taliban innerhalb weniger Wochen den Großteil Afghanistans zurückerobert und die Kontrolle in Kabul übernommen. Auch vier Jahre später ist über die Hälfte der Bevölkerung weiterhin auf humanitäre Hilfe angewiesen und benötigen dringend Nahrungsmittel, Trinkwasser sowie medizinische Versorgung. Insbesondere Frauen und Kinder in Afghanistan sind in der Situation stark gefährdet.

Seit Beginn des Jahres herrschen an der Grenze zum Iran katastrophale Zustände: Zahlreiche afghanische Familien, die im Iran Schutz vor Verfolgung gesucht hatten, werden derzeit zur Ausreise gezwungen oder abgeschoben. Viele von ihnen erreichen Afghanistan ohne Perspektive und benötigen dringend Hilfe. Help unterstützt die Menschen so gut wie möglich, doch aufgrund der internationalen Kürzungen der humanitären Hilfe kann der Bedarf nicht gedeckt werden. Daher bitten wir dringend um Spenden für notleidende Familien in Afghanistan.

Die humanitäre Krise in Afghanistan ist eine der schlimmsten weltweit – und sie verschärft sich weiter. Besonders hart trifft es diejenigen, die aus dem Iran nach Afghanistan deportiert wurden – die meisten von ihnen ohne Bleibe, ohne Besitz, ohne Perspektive. Aufgrund der öffentlichen Mittelkürzungen für humanitäre Hilfe sind uns als humanitärer Akteur in Afghanistan weitestgehend die Hände gebunden. Das kostet Menschenleben. Afghanistan darf nicht in Vergessenheit geraten.

Shafi Shirzad, Help-Landesdirektor Afghanistan

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Ein afghanisches Mädchen sitzt auf einem Felsen in einem Bergdorf
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Aktuelles aus Afghanistan

Fragen und Antworten

Im Juli 2021 zogen die NATO- und US-Truppen nach einem 20-jährigen Einsatz aus Afghanistan ab. Innerhalb kürzester Zeit übernahmen die Taliban erneut die Herrschaft in Afghanistan und haben die Entwicklungserfolge der letzten 20 Jahre größtenteils zunichte gemacht.

Die humanitäre Not im Land ist groß: Fast 23 Millionen Menschen benötigten Hilfe, knapp 14,2 Millionen Menschen leiden unter akuter Ernährungsunsicherheit.

Am 7. und am 11. Oktober 2023 sorgten zwei Erdbeben der Stärke 6,3 für eine erneute Verschärfung der humanitären Lage. 20 Dörfer wurden zerstört, 1.000 Menschen kamen ums Leben, 2.000 Menschen wurden verletzt. Laut UN-Angaben waren etwa 17.000 Menschen von den Erdbeben und ihren Folgen betroffen.

Anfang September 2025 bebte in Afghanistan erneut die Erde. Unzählige Familien im Osten des Landes benötigen dringend Hilfe.

Unsere Projekte in Afghanistan werden von den folgenden Zuwendungsgebern gefördert:

Erfahren Sie, mit welchen lokalen Partnern wir in Afghanistan zusammenarbeiten: Unsere Partner

Für Afghaninnen ist die erneute Machtübernahme der Taliban ein herber Rückschlag. In den letzten 20 Jahren haben sie hart für ihre Rechte gekämpft und viele Fortschritte erreicht: Sie durften beispielsweise zur Schule gehen, studieren, lehren, als Juristinnen arbeiten und an politischen Entscheidungsprozessen teilhaben.

Trotz der Versprechen der Taliban, Frauenrechte zu respektieren und Freiheiten zu gewähren, zeichnete sich innerhalb weniger Monate ein anderes Bild ab: Journalistinnen, Aktivistinnen, Politikerinnen und Juristinnen werden massiv bedroht, Mädchen wird der Zugang zu weiterführenden Schulen verwehrt und die Burka-Pflicht wurde wieder eingeführt.

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Stichwort: Afghanistan

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Zuletzt geändert am 22.09.2025